Sozialer Trainingskurs (STK) für weiterführende Schulen

Angebotsbeschreibung:

Schüler:innen sind zunehmend den Einflüssen von Medien, globalen Krisen und Unsicherheiten ausgesetzt, die das soziale Wachstum und die persönliche Entwicklung beeinträchtigen können.

Ein sozialer Trainingskurs trägt wesentlich zur Verbesserung des Klassenklimas bei, indem er den Schüler:innen die Möglichkeit bietet, ihre sozialen Kompetenzen zu stärken, Konfliktlösungsstrategien zu erlernen und Empathie sowie gegenseitigen Respekt zu fördern. Dies führt letztlich zu einer positiven und unterstützenden Lernumgebung.

Das Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler darin zu unterstützen, ihre Fähigkeit zu verbessern, stabile und gesunde zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Dies schließt die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten, Konfliktbewältigung, Empathie, Teamarbeit und Selbstregulation ein.

Was können sie von unserem STK erwarten?

  • Erlernen von Regeln und Normen
  • Verbesserung der sozialen Kompetenz
  • Sensibilisierung für Situationen und Verhaltensmuster
  • Körpersprache und Kommunikation
  • Respektvoller Umgang
  • „Nein“ sagen dürfen und können
  • Über das eigene Handeln und Verhalten nachdenken
  • Übernahme von Verantwortung
  • Stärkung des Selbst­bewusstseins
  • Aufdecken von Recht­fertigungs­verhalten
  • Verhandeln lernen
  • Konflikt­lösungs­strategien entwickeln
  • Opfervermeidung

Schule ist nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, sondern über alle Altersstufen hinweg auch ein wichtiger Raum für „soziales Lernen“. Für Lehrkräfte besteht dabei die Herausforderung, die Schüler:innen in ihrer Entwicklung sozialer Kompetenzen zu unterstützen. Ein respektvoller Umgang innerhalb der Klassengemeinschaft trägt zu einem besseren Lernklima bei und entlastet zugleich die Lehrkräfte.

Wie ist das Training aufgebaut?

Wir arbeiten im Training mit Gesprächen, Übungen, Aktionen, Selbst-/Fremdwahrnehmung und Bewegungs- und Kraftübungen, sich gegenseitig messen ohne sich gegenseitig zu verletzen und vieles mehr. Die Gruppensituation spielt dabei eine wichtige Rolle. Grundlage des Trainings ist die konfrontative Pädagogik, die den Grundsatz vertritt, den Menschen in seiner Persönlichkeit anzunehmen und wertzuschätzen – das negative Verhalten aber in Frage zu stellen und gewalttätige Regelverstöße anzusprechen. 

Die Trainier verwendet hierbei eine Vielzahl von interaktiven und erlebnisorientierten Lehrmethoden an. Der Fokus liegt darauf, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern praktische Fähigkeiten zu vermitteln, die sie im Schulalltag und darüber hinaus anwenden können.

Kursinhalte:

  1. Kommunikationsfähigkeiten: Schüler:innen lernen effektive Kommunikationstechniken, einschließlich aktives Zuhören, das Verbalisieren von Bedürfnissen und Gefühlen sowie das Verständnis nonverbaler Signale.
  2. Konfliktlösung: Der Kurs vermittelt Strategien zur konstruktiven Konfliktlösung, einschließlich Kompromissfindung, Perspektivenübernahme und Mediationstechniken.
  3. Empathie & Verständnis: Die Schüler:innen werden dazu angeregt, mit mehr Empathie auf ihre Mitschüler:innen zuzugehen und deren Perspektiven nachzuvollziehen, um die zwischenmenschlichen Beziehungen zu stärken.
  4. Teamarbeit: Durch kooperative Aktivitäten lernen die Teilnehmer die Bedeutung von Teamarbeit, Führung und Zusammenarbeit.
  5. Selbstregulation: Der Kurs hilft den Schüler:innen, ihre eigenen Emotionen zu erkennen, zu verstehen und zu steuern, sodass sie in unterschiedlichen Situationen angemessen reagieren können.

Kooperation mit Lehrkräften: Für eine umfassende Unterstützung der Schülerinnen und Schüler arbeiten die Trainer des STK eng mit den Lehrkräften zusammen. Diese werden aktiv in die Übungen des Trainings eingebunden, um einen ganzheitlichen Ansatz zu gewährleisten.

Was sind die Rahmenbedingungen?

  • 12 Einheiten, wöchentlich à 90 Minuten.
  • Die Durchführung erfolgt durch zwei Trainer, wobei mindestens einer über eine Zertifizierung als Anti-Gewalt-Trainer verfügt.
  • Bei Bedarf kann die Klasse im Sonderfall auch in zwei Gruppen zu je 45 Minuten geteilt werden.
  • Eine pädagogische Fachkraft aus der Einrichtung (SSA oder Klassenleitung), die bei den Kindern ein hohes Ansehen genießt, nimmt kontinuierlich als Assistenz der Trainer teil, um die Nachhaltigkeit des Programms zu gewährleisten.

Raumanforderung:

  • Ein großer, heller und ruhiger Raum mit ausreichend Bewegungsmöglichkeiten.

Ansprechpartner:

Sebastian Vogt
Dipl. Sozialarbeiter / Dipl. Sozialpädagoge
Systemischer Antigewalttrainer
Telefon: 0151/729 760 34
E-Mail: s.vogt@skm-ry.de